:: Album

Hier also wunschgemäß die Namen der Phantom Brüder. Von links: Manfred Krüger (lead-guitar), Wolfgang Woköck (bass), Olgerd Woköck (rhythm-guitar). Nicht im Bild: Horst Krüger (drums).
Was nicht in "Shakin' All Over" zu lesen ist: Seinen hier ungewöhlichen Vornamen Olgerd gab ihm seine Mutter, eine gebürtige Litauerin. Im Frühjahr 1945, als der Vater noch Marinesoldat in Rendsburg war, floh Mutter Woköck, Baby Wolfgang auf dem Arm, mit Schwester und Klein-Olgerd von Memel in den Bayrischen Wald. Wolfgang wuchs dann dort bei seiner Mutter auf, Olgerd bei seinem Vater, der ihn nach Rendsburg geholt hatte. Auch Manfred und Horst waren Flüchtlingskinder. Sie kamen aus Neu Stettin, Pommern, nach Rendsburg, gründeten 1959 als "Halbstarke" mit Olgerd ein Rock'n'Roll-Trio namens "The Phantoms".
Wolfgang war zu der Zeit schon Sologitarrist bei den "Tornados" im Bayrischen Wald. Aber als sein Bruder ihn aus Rendsburg als Bassisten rief, wechselte er sein Instrument, reiste gen Norden, und aus den "Phantoms" wurden die "Phantom Brothers", ein nicht wegzudenkender Teil deutscher Beatgeschichte.
Jerry

Ja Jerry, "alter Kumpel", deine Infos sind, wie erwartet, s e n s a t i o n e l l !!! Danke. Absolut nichts gegen HJK-Shakin` all over!!! Er ist doch wirklich der Fleissigste der Republik und er wird hoffentlich bei unserem Event am 15.03.07 dabei sein. Dies hier sind jedoch die Knaller, die unserer aller Oldie-Story das Feuer verleihen! Das totale NORD-FORUM.
Ich bin auch "Flüchtlings-Nachkömmling", allerdings schon in CUX-Town geboren. Der Rock und Beat hat uns dann alle bis HEUTE gepackt.
Ralf

Was Shakin-All-Over-HJK anbelangt: Alle deutschen Gruppen der Sixties von Flensburg bis nach Passau interviewen, Dauertelefonieren, Schreiben, Titel für Wiederveröffentlichungen auf CDs zusammenstellen, Booklet-Texte verfassen, das alles fast gleichzeitig, und außerdem "nebenbei" jeden Tag am Gymnasium unterrichten - unglaublich und in höchstem Maße anerkennenswert! Aber durch all das zusammen fehlte vor einigen Jahren plötzlich nicht viel daran, dass der dunkle Sensenmann ihn mitnimmt. Nun hat er kürzlich wieder einen argen gesundheitlichen Schlag bekommen. Aber er hat das Krankenhaus bereits verlassen und scheint auf dem Wege zu guter Genesung zu sein.
Ich würde mich außerordentlich freuen, wenn Hans-Jürgen am 15.3. dabei ist. Nicht nur, weil er es war, der 2000 durch seine Besuche bei mir in Stade mein Interesse an unserer früheren Szene hier oben erst wieder geweckt hat. Er ist wirklich ein prima Kerl. Das letzte Mal sahen wir uns Worpswede (schön, alles auf Kosten von Richard Weitze, Bear Family) auf der Party zum 60. Geburtstag von Ted Herold. Und das ist nun auch schon wieder ein paar Jährchen her.

Jerry

Durch die aktuelle Sache und die trotz seiner Entlassung aus dem Krankenhaus noch immer ein wenig in mir steckende Sorge um HJK habe ich mich in meinem vorherigen Kommentar wohl ein wenig weit von dem eigentlichen Bildthema "Phantom Brothers" entfernt. Vielleicht baue ich mir ganz gute Brücke zurück, indem ich den Fanzine Publisher Mike Stax, San Diego, zitiere: "When Gorilla Beat editor Hans-Jürgen Klitsch sent me a couple of German beat mix tapes we finally got to hear the Phantom Brothers' music. Amazingly, there was not a sense of letdown - in fact the song 'Chicago' exceeded all of our overblown expectations."
Vorhin in einem unserer fast regelmäßigen Telefonate haben Olgerd und ich den Plan gefasst, gemeinsam am 15. März zu Euch nach Cuxhaven zu kommen. Er wohnt zwar in Halle, Westfalen, aber das ist kein Problem. Wir und unsere Lebensgefährtinnen werden das dann wohl wieder mit ein paar schönen gemeinsamen Tagen bei uns in Bremervörde verbinden.
Olgerd bittet um Zusendung von ein paar Infos zum geplanten Programm. Geht das in Ordnung? Hier seine Anschrift: phantombrothers@onlinehome.de
Jerry

Bin TOTAL PLATT von eurer positiven Reaktion!!! Will sagen: total aus dem Häuschen! S u p e r !
Selbstverständlich wird Olgerd informiert.
Ralf